Erneut radioaktive Lauge in Asse
In dem ehemaligen Atomlager ist erneut radioaktiv belastete Lauge an zwei Stellen gefunden wurden. Die verstrahlten Salzlösungen sind wahrscheinlich durch Bewegungen in dem ehemaligen Bergwerk herausgepresst worden. Derweil werden neue Details vom Störfall im AKW Krümmel bekannt: Der Zwischenfall hat das mögliche Endlager in Gorleben für drei Tage lahmgelegt.
Im maroden Atomlager Asse in Niedersachsen ist erneut radioaktiv belastete Lauge gefunden worden. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter mitteilte, ist durch die Kontamination eine Gefährdung des Betriebspersonals und der Umgebung der Asse aber ausgeschlossen.
Bei einem Kontrollgang der Schachtanlage Asse II sei an der tiefsten Stelle des Schachtes 2 in 950 Meter Tiefe eine Ansammlung von neuen Salzlösungen festgestellt worden. Eine weitere Stelle wurde auf der 925-Meter-Sohle gefunden. Die verseuchten Laugen stammt wahrscheinlich aus dem so genannten Tiefenaufschluss. "Die Lösungen sind ausgepresst worden, weil die Hohlräume im Gebirge zusammengedrückt werden", teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit.
Nach Angaben des BfS wurden in den Lösungen Werte für Cäsium 137 von 121 Becquerel pro Liter festgestellt und für Tritium von 27.000 Becquerel pro Liter. Beide Werte lägen unterhalb der Freigrenzen der Strahlenschutzverordnung. Das Bundesamt habe Strahlenschutzmaßnahmen veranlasst.
Bis 1978 wurden 126.000 Behälter mit schwach- und 1300 mit mittelradioaktivem Müll unter die Erde gebracht. Was genau eingelagert wurde, ist bis heute unklar. Die Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll. Die Genehmigung verlief problemlos, ein Planfeststellungsverfahren war gesetzlich damals noch nicht vorgeschrieben. Das alte Salzbergwerk wurde nach dem weniger strengen Bergrecht betrieben.
Nach etlichen Pannen und Versäumnissen ist dem ehemaligen Betreiber, der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung (GSF), die später im Helmholtz-Zentrum München aufging, zum Jahresbeginn 2009 die Verantwortung entzogen worden. Seit Januar ist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS/Salzgitter) zuständig, das direkt dem Bundesumweltministerium untersteht. Mit dem Betreiberwechsel ging einher, dass die Schachtanlage Asse nun auch unter Atomrecht fällt.
Unterdessen wurde bekannt, dass der Störfall im Atomkraftwerk Krümmel auch den Betrieb im Endlager-Erkundungsbergwerk Gorleben erheblich gestört hat. Die Panne in dem schleswig-holsteinischen AKW habe die Arbeit in dem Bergwerk ganze drei Tage lang lahm gelegt, berichtete die "Frankfurter Rundschau". Durch den Stromausfall wurden demnach für den Betrieb notwendige Daten gelöscht. Das Erkundungsbergwerk ist als Endlager für Atommüll im Gespräch.
Im benachbarten Zwischenlager Gorleben, in dem - anders als im Endlagerbergwerk - bereits hochradioaktiver Müll deponiert ist, fiel der Strom dem Bericht zufolge hingegen nicht aus. Es sei nachträglich zwar ein minimaler Spannungsrückgang registriert worden, der habe aber "keinerlei Auswirkungen" gehabt, sagte ein Sprecher des Zwischenlagerbetreibers der Zeitung.
Im maroden Atomlager Asse in Niedersachsen ist erneut radioaktiv belastete Lauge gefunden worden. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter mitteilte, ist durch die Kontamination eine Gefährdung des Betriebspersonals und der Umgebung der Asse aber ausgeschlossen.
Bei einem Kontrollgang der Schachtanlage Asse II sei an der tiefsten Stelle des Schachtes 2 in 950 Meter Tiefe eine Ansammlung von neuen Salzlösungen festgestellt worden. Eine weitere Stelle wurde auf der 925-Meter-Sohle gefunden. Die verseuchten Laugen stammt wahrscheinlich aus dem so genannten Tiefenaufschluss. "Die Lösungen sind ausgepresst worden, weil die Hohlräume im Gebirge zusammengedrückt werden", teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) mit.
Nach Angaben des BfS wurden in den Lösungen Werte für Cäsium 137 von 121 Becquerel pro Liter festgestellt und für Tritium von 27.000 Becquerel pro Liter. Beide Werte lägen unterhalb der Freigrenzen der Strahlenschutzverordnung. Das Bundesamt habe Strahlenschutzmaßnahmen veranlasst.
Bis 1978 wurden 126.000 Behälter mit schwach- und 1300 mit mittelradioaktivem Müll unter die Erde gebracht. Was genau eingelagert wurde, ist bis heute unklar. Die Asse war das weltweit erste unterirdische Lager für Atommüll. Die Genehmigung verlief problemlos, ein Planfeststellungsverfahren war gesetzlich damals noch nicht vorgeschrieben. Das alte Salzbergwerk wurde nach dem weniger strengen Bergrecht betrieben.
Nach etlichen Pannen und Versäumnissen ist dem ehemaligen Betreiber, der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung (GSF), die später im Helmholtz-Zentrum München aufging, zum Jahresbeginn 2009 die Verantwortung entzogen worden. Seit Januar ist das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS/Salzgitter) zuständig, das direkt dem Bundesumweltministerium untersteht. Mit dem Betreiberwechsel ging einher, dass die Schachtanlage Asse nun auch unter Atomrecht fällt.
Unterdessen wurde bekannt, dass der Störfall im Atomkraftwerk Krümmel auch den Betrieb im Endlager-Erkundungsbergwerk Gorleben erheblich gestört hat. Die Panne in dem schleswig-holsteinischen AKW habe die Arbeit in dem Bergwerk ganze drei Tage lang lahm gelegt, berichtete die "Frankfurter Rundschau". Durch den Stromausfall wurden demnach für den Betrieb notwendige Daten gelöscht. Das Erkundungsbergwerk ist als Endlager für Atommüll im Gespräch.
Im benachbarten Zwischenlager Gorleben, in dem - anders als im Endlagerbergwerk - bereits hochradioaktiver Müll deponiert ist, fiel der Strom dem Bericht zufolge hingegen nicht aus. Es sei nachträglich zwar ein minimaler Spannungsrückgang registriert worden, der habe aber "keinerlei Auswirkungen" gehabt, sagte ein Sprecher des Zwischenlagerbetreibers der Zeitung.
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