Playa del Inglés Gran Canaria: Merkel als Gipfel-"Retterin"
Angesichts heftiger Kritik von Opposition und Umweltschutzverbänden stellt sich die Bundeskanzlerin vor die Ergebnisse des Weltklimagipfels in Kopenhagen. Merkel warnt davor, den Gipfel schlecht zu reden.
"Kopenhagen ist ein erster Schritt hin zu einer neuen Weltklimaordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger", sagte Angela Merkel (CDU) der "Bild am Sonntag". Wer Kopenhagen jetzt nur schlecht rede, beteilige sich am Geschäft derer, die bremsen statt voranzugehen. Zugleich verwies Merkel auf die besondere Verantwortung Deutschlands für den nächsten Schritt beim globalen Klimaschutz. "Auf Kopenhagen muss jetzt aufgebaut werden. Das wird Deutschland auf der Konferenz Mitte des Jahres in Bonn tun", erklärte die Kanzlerin.
SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte Merkel zuvor eine Mitschuld am Misslingen der Klimakonferenz gegeben. "Es ist eine Schande, wie die Staats- und Regierungschefs die Zukunft ihrer eigenen Kinder und Enkelkinder aufs Spiel setzen", sagte Gabriel. Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von einem "Gipfel der Verantwortungslosigkeit und der Zukunfts-Blindheit".
In der "Bild am Sonntag" forderte Gabriel zudem die Bundesregierung und die Europäische Union auf, trotzdem an ihren ehrgeizigen CO2-Einsparungszielen festzuhalten. "Die Europäische Union muss bei ihrem Versprechen bleiben, die CO2-Emissionen um 30 Prozent zu senken - auch nach dem Scheitern von Kopenhagen. Nur so kann die EU verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und möglichst schnell glaubwürdig einen neuen Anlauf für ein verbindliches Abkommen unternehmen."
Zugleich warnte Gabriel die schwarz-gelbe Koalition davor, den Klimaschutz zu vernachlässigen: "Die Kanzlerin muss diejenigen in Union und FDP in die Schranken weisen, die wie Rüttgers und Brüderle Kopenhagen als billigen Vorwand nehmen wollen, um aus dem Klimaschutz auszusteigen."
Derweil haben dutzende Umweltaktivisten im Osten Australiens gegen das magere Ergebnis des Klimagipfels demonstriert. Nach Angaben australischen Medien ketteten sie sich in Newcastle an einen Kohlegüterzug und verhinderten so die Weiterfahrt. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen.
"Wir sind hier, um gegen das Scheitern der UN-Klimagespräche zu protestierten", sagte der Sprecher der Aktivisten, Steve Phillips. Zugleich beschuldigte er die USA, Australien und "andere reiche Länder", die Verhandlungen zunichtegemacht zu haben. Die Menschen seien es leid, das Scheitern der politischen Führer mitanzusehen, dem Problem des Klimawandels zu begegnen, so Phillips.
Australien, das seinen Energiebedarf zu 86 Prozent mit Kohle bestreitet, hat den höchsten Pro-Kopf-CO2-Ausstoß der Welt. Zugleich ist das Land größter Kohleexporteur.
"Kopenhagen ist ein erster Schritt hin zu einer neuen Weltklimaordnung, nicht mehr, aber auch nicht weniger", sagte Angela Merkel (CDU) der "Bild am Sonntag". Wer Kopenhagen jetzt nur schlecht rede, beteilige sich am Geschäft derer, die bremsen statt voranzugehen. Zugleich verwies Merkel auf die besondere Verantwortung Deutschlands für den nächsten Schritt beim globalen Klimaschutz. "Auf Kopenhagen muss jetzt aufgebaut werden. Das wird Deutschland auf der Konferenz Mitte des Jahres in Bonn tun", erklärte die Kanzlerin.
SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte Merkel zuvor eine Mitschuld am Misslingen der Klimakonferenz gegeben. "Es ist eine Schande, wie die Staats- und Regierungschefs die Zukunft ihrer eigenen Kinder und Enkelkinder aufs Spiel setzen", sagte Gabriel. Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von einem "Gipfel der Verantwortungslosigkeit und der Zukunfts-Blindheit".
In der "Bild am Sonntag" forderte Gabriel zudem die Bundesregierung und die Europäische Union auf, trotzdem an ihren ehrgeizigen CO2-Einsparungszielen festzuhalten. "Die Europäische Union muss bei ihrem Versprechen bleiben, die CO2-Emissionen um 30 Prozent zu senken - auch nach dem Scheitern von Kopenhagen. Nur so kann die EU verloren gegangenes Vertrauen zurückgewinnen und möglichst schnell glaubwürdig einen neuen Anlauf für ein verbindliches Abkommen unternehmen."
Zugleich warnte Gabriel die schwarz-gelbe Koalition davor, den Klimaschutz zu vernachlässigen: "Die Kanzlerin muss diejenigen in Union und FDP in die Schranken weisen, die wie Rüttgers und Brüderle Kopenhagen als billigen Vorwand nehmen wollen, um aus dem Klimaschutz auszusteigen."
Derweil haben dutzende Umweltaktivisten im Osten Australiens gegen das magere Ergebnis des Klimagipfels demonstriert. Nach Angaben australischen Medien ketteten sie sich in Newcastle an einen Kohlegüterzug und verhinderten so die Weiterfahrt. Mehrere Demonstranten wurden festgenommen.
"Wir sind hier, um gegen das Scheitern der UN-Klimagespräche zu protestierten", sagte der Sprecher der Aktivisten, Steve Phillips. Zugleich beschuldigte er die USA, Australien und "andere reiche Länder", die Verhandlungen zunichtegemacht zu haben. Die Menschen seien es leid, das Scheitern der politischen Führer mitanzusehen, dem Problem des Klimawandels zu begegnen, so Phillips.
Australien, das seinen Energiebedarf zu 86 Prozent mit Kohle bestreitet, hat den höchsten Pro-Kopf-CO2-Ausstoß der Welt. Zugleich ist das Land größter Kohleexporteur.
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