Playa del Inglés Gan Canaria: Weitere Tote durch Extrem-Wetter
Chaotische Wetterverhältnisse fordern seit Tagen immer mehr Menschenleben in Europa. In Kroatien wurde ein schweres Zugunglück durch von der Hitze verformte Gleise verursacht. Sechs Menschen kamen ums Leben, als ein Intercity entgleiste. Etwa 55 Menschen wurden teils schwer verletzt, wie das Gesundheitsministerium in Zagreb mitteilte. Eine noch größere Tragödie wurde verhindert, weil die Wagen kurz vor einer tiefen Schlucht zum Halten kamen. Per Hubschrauber mussten die schwer Verunglückten in die Krankenhäuser von Split geflogen werden. Dort herrschte Ausnahmezustand und per Rundfunk wurde die Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen.
In Deutschland war es bereits am Donnerstagnachmittag und am Abend zu teils heftigen Unwettern gekommen. In Bayern, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg stürzten etliche Bäume um, krachten in Fahrzeuge oder Gebäude und blockierten Fahrbahnen und Schienen. Die Feuerwehr musste zahlreiche Keller leerpumpen. Auch Straßen standen unter Wasser.
Blitzeinschläge in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sorgten für Hausbrände mit hohem Sachschaden. In Niederbayern wurden zwei Menschen durch ein losgerissenes Aluminiumdach leicht verletzt. Etliche weitere Dächer wurden abgedeckt und ein Gas-Tank beschädigt. In Brandenburg habe es teilweise Hagelkörner "so groß wie Würfel" gegeben.
In Polen wütete der Sturm am schlimmsten in Niederschlesien im Südwesten des Landes. Auch Zentralpolen wurde schwer getroffen. Die polnischen Medien berichteten am Morgen von mindestens sieben Toten - fast alle durch umstürzende Bäume. Die Zahl der Verletzten wurde mit über 50 angegeben.
Auch der Norden und Westen Tschechiens wurden am Donnerstagabend von schweren Unwettern heimgesucht. Dabei wurde nach Angaben des tschechischen Fernsehens in Liberec eine 75-Jährige von einem herabfallenden Ast erschlagen. In der Slowakei blockierten umgestürzte Bäume zahlreiche Straßen. Auch drei wichtige Eisenbahnverbindungen, darunter die von Bratislava nach Wien, wurden stundenlang lahmgelegt.
In Österreich haben nach großer Hitze heftige Windböen, Starkregen und Hagel mit teils tennisballgroßen Körnern schwere Verwüstungen angerichtet. Die Unwetter zogen in der Nacht zum Freitag von Salzburg über Oberösterreich bis nach Niederösterreich und Wien. Dutzende Menschen wurden nach Informationen des Senders ORF verletzt.
Die großen Hagelkörner durchlöcherten Hausdächer, bis zu 100 Stundenkilometer starker Wind entwurzelte Bäume und deckte Häuser ab. In Teilen des Landes Salzburg wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Auf der Donau trieb der starke Wind ein Ausflugsschiff ans Ufer und ließ es auf Grund laufen. Die "Admiral Tegethoff" schlug dabei leck, die 250 Passagiere mussten an Land gebracht werden.
Mitten in der Haupturlaubszeit greifen die schweren Wald- und Buschbrände auf immer größere Gebiete Südeuropas über. Auf der Mittelmeerinsel Sardinien fraßen sich die Feuer durch insgesamt 10.000 Hektar Land. 120 Touristen mussten mit Schiffen und Hubschraubern von einem Strand in Sicherheit gebracht werden, der von den Flammen eingeschlossen war. Bei Cagliari, der größten Stadt Sardiniens, verbrachten Häftlinge die Nacht am Strand, weil ihr Gefängnis von den Flammen bedroht wurde. Ein 56 Jahre alter Viehzüchter starb an einem Herzinfarkt, als er vor den Bränden fliehen wollte. Zudem kam ein Schäfer ums Leben, der seine Herde vor den Flammen retten wollte.
Im nordostspanischen Barcelona starb am Freitag ein Feuerwehrmann, der am Dienstag mit lebensgefährlichen Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der 31-jährige war durch eine plötzliche Änderung der Windrichtung von Flammen erfasst worden. Vier seiner Kameraden starben bereits am Unglücksort.
Damit verloren in Spanien bisher insgesamt sechs Feuerwehrleute bei Löscharbeiten ihr Leben. Landesweit wurden durch die Brände mindestens 17.000 Hektar Vegetation vernichtet. Wegen eines neuen Feuers in der südspanischen Provinz Almeria mussten in der Nacht zum Freitag 1500Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Im Süden der französischen Urlauberinsel Korsika kämpfte die Feuerwehr weiter gegen zwei Großbrände. Die Justiz ermittelte wegen Brandstiftung. Die Feuer seien an zwölf verschiedenen Stellen aufgeflammt, sagte Südkorsikas Bezirkstagspräsident Jean-Jacques Panuzzi. "Mindestens sieben oder acht" seien vorsätzlich gelegt worden. Insgesamt wurden 4000Hektar Wald und Unterholz ein Raub der Flammen, zehn Häuser und 50 Autos wurden zerstört. Fünf Feuerwehrleute zogen sich Verbrennungen und Rauchvergiftungen zu.
Trotz der chaotischen Wetterverhältnisse und den hohen Opferzahlen sind die Meteorologen nicht beunruhigt. "Auch wenn es so scheint - aber was im Augenblick bei uns und in den Urlaubsländern passiert, ist durchaus nicht ungewöhnlich", sagt Thomas Sävert von der meteomedia-Unwetterzentrale in Bochum. "Das Wetter in Deutschland ist zur Zeit vielleicht etwas wechselhafter mit lokalen Unwettern - aber im Prinzip ist das ein typischer mitteleuropäischer Sommer."
In Deutschland war es bereits am Donnerstagnachmittag und am Abend zu teils heftigen Unwettern gekommen. In Bayern, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg stürzten etliche Bäume um, krachten in Fahrzeuge oder Gebäude und blockierten Fahrbahnen und Schienen. Die Feuerwehr musste zahlreiche Keller leerpumpen. Auch Straßen standen unter Wasser.
Blitzeinschläge in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sorgten für Hausbrände mit hohem Sachschaden. In Niederbayern wurden zwei Menschen durch ein losgerissenes Aluminiumdach leicht verletzt. Etliche weitere Dächer wurden abgedeckt und ein Gas-Tank beschädigt. In Brandenburg habe es teilweise Hagelkörner "so groß wie Würfel" gegeben.
In Polen wütete der Sturm am schlimmsten in Niederschlesien im Südwesten des Landes. Auch Zentralpolen wurde schwer getroffen. Die polnischen Medien berichteten am Morgen von mindestens sieben Toten - fast alle durch umstürzende Bäume. Die Zahl der Verletzten wurde mit über 50 angegeben.
Auch der Norden und Westen Tschechiens wurden am Donnerstagabend von schweren Unwettern heimgesucht. Dabei wurde nach Angaben des tschechischen Fernsehens in Liberec eine 75-Jährige von einem herabfallenden Ast erschlagen. In der Slowakei blockierten umgestürzte Bäume zahlreiche Straßen. Auch drei wichtige Eisenbahnverbindungen, darunter die von Bratislava nach Wien, wurden stundenlang lahmgelegt.
In Österreich haben nach großer Hitze heftige Windböen, Starkregen und Hagel mit teils tennisballgroßen Körnern schwere Verwüstungen angerichtet. Die Unwetter zogen in der Nacht zum Freitag von Salzburg über Oberösterreich bis nach Niederösterreich und Wien. Dutzende Menschen wurden nach Informationen des Senders ORF verletzt.
Die großen Hagelkörner durchlöcherten Hausdächer, bis zu 100 Stundenkilometer starker Wind entwurzelte Bäume und deckte Häuser ab. In Teilen des Landes Salzburg wurde Katastrophenalarm ausgerufen. Auf der Donau trieb der starke Wind ein Ausflugsschiff ans Ufer und ließ es auf Grund laufen. Die "Admiral Tegethoff" schlug dabei leck, die 250 Passagiere mussten an Land gebracht werden.
Mitten in der Haupturlaubszeit greifen die schweren Wald- und Buschbrände auf immer größere Gebiete Südeuropas über. Auf der Mittelmeerinsel Sardinien fraßen sich die Feuer durch insgesamt 10.000 Hektar Land. 120 Touristen mussten mit Schiffen und Hubschraubern von einem Strand in Sicherheit gebracht werden, der von den Flammen eingeschlossen war. Bei Cagliari, der größten Stadt Sardiniens, verbrachten Häftlinge die Nacht am Strand, weil ihr Gefängnis von den Flammen bedroht wurde. Ein 56 Jahre alter Viehzüchter starb an einem Herzinfarkt, als er vor den Bränden fliehen wollte. Zudem kam ein Schäfer ums Leben, der seine Herde vor den Flammen retten wollte.
Im nordostspanischen Barcelona starb am Freitag ein Feuerwehrmann, der am Dienstag mit lebensgefährlichen Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der 31-jährige war durch eine plötzliche Änderung der Windrichtung von Flammen erfasst worden. Vier seiner Kameraden starben bereits am Unglücksort.
Damit verloren in Spanien bisher insgesamt sechs Feuerwehrleute bei Löscharbeiten ihr Leben. Landesweit wurden durch die Brände mindestens 17.000 Hektar Vegetation vernichtet. Wegen eines neuen Feuers in der südspanischen Provinz Almeria mussten in der Nacht zum Freitag 1500Menschen in Sicherheit gebracht werden.
Im Süden der französischen Urlauberinsel Korsika kämpfte die Feuerwehr weiter gegen zwei Großbrände. Die Justiz ermittelte wegen Brandstiftung. Die Feuer seien an zwölf verschiedenen Stellen aufgeflammt, sagte Südkorsikas Bezirkstagspräsident Jean-Jacques Panuzzi. "Mindestens sieben oder acht" seien vorsätzlich gelegt worden. Insgesamt wurden 4000Hektar Wald und Unterholz ein Raub der Flammen, zehn Häuser und 50 Autos wurden zerstört. Fünf Feuerwehrleute zogen sich Verbrennungen und Rauchvergiftungen zu.
Trotz der chaotischen Wetterverhältnisse und den hohen Opferzahlen sind die Meteorologen nicht beunruhigt. "Auch wenn es so scheint - aber was im Augenblick bei uns und in den Urlaubsländern passiert, ist durchaus nicht ungewöhnlich", sagt Thomas Sävert von der meteomedia-Unwetterzentrale in Bochum. "Das Wetter in Deutschland ist zur Zeit vielleicht etwas wechselhafter mit lokalen Unwettern - aber im Prinzip ist das ein typischer mitteleuropäischer Sommer."
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